Ein neugeborenes Mäusle liegt ganz allein im Nest. Die Mutter wurde von einer Katze gefressen und die Geschwister wurden bereits von Raubvögeln weggetragen. Dieses letzte Mäusle wird von der Hündin Senta gerettet, doch wie soll es ohne Mutter überleben? Fällt dem Mädchen Sarah etwas ein, wie sie dem Mäusle helfen kann?
Senta schaute mit großen braunen Augen in das Nest und schnüffelte mit ihrer feuchten Nase an dem Mäusle. Das war inzwischen ganz still, denn obwohl es noch blind war, spürte es die Gefahr. Senta wußte, daß sie das Mäusle nicht allein in dem Nest lassen konnte...
2. Der Fremdling
Eine kleine Maus sieht anders aus als die anderen Mäuse und wird deshalb ausgelacht. Doch in einem kleinen Frosch findet sie einen guten Freund, der ihr hilft, ein ganzes Mäusedorf vor gefräßigen Füchsen zu retten.
Das Mäusle war sehr gerne mit seinem Freund dem Frosch zusammen, aber manchmal war es doch traurig, daß die Mäuse im Dorf immer noch nichts mit ihm zu tun haben wollten. Sie hatten erfahren, daß es jetzt einen Frosch zum Freund hatte. Das fanden sie auch sehr komisch. Da kam der Tag,an dem sich alles änderte...
3. Der Schwächling
Einem schwachen Mäusle, das mit seiner Familie in der U-Bahn Station lebt, droht der Hungertod. Der große Bruder geht mutig hinauf in die Stadt, auf der Suche nach heilenden Kräutern für den Schwächling. Hier erlebt er Abenteuer und Gefahren, rettet die Ratte Rufus vor einer Katze und findet mit ihr einen Weg seinem Bruder zu helfen.
Der große Bruder durfte auf dem Rücken seines neuen Freundes Rufus Platz nehmen. An ihn klammerte sich der kleine Schwächling wie ein Äffchen fest. Dann ging es in die Dunkelheit der Rohre, auf eine ungewisse Reise in die Freiheit....
4. Die vertauschte Seele
Eine Maus will immer nur mit der Katze Salome zusammen sein und wird deshalb von den anderen Mäusen gemieden. Doch eben diese Freundschaft rettet einem neugeborenen Kätzchen das Leben und gibt dem Mäusle ein Heim, in dem es behütet und sicher leben kann.
Das Mäusle fühlte sich zu der Katzenmutter irgendwie hingezogen. Alle anderen Mäuse hielten es für verrückt, denn die Eltern des Mäusles waren von einer Katze gefressen worden. Sie sagten alle, daß es gerade Katzen unbedingt aus dem Weg gehen müßte. Das Mäusle hörte aber nicht darauf und blieb immer in der Nähe dieser Katze...
5. Der verlorene Sohn
Ein zorniges Mäusle läuft von zuhause fort und findet sich, nachdem es von einem Dachs gejagt wurde, auf dem Mittelstreifen einer Autobahn wieder. Hier gibt es keinen Ausweg. Als ein Bussard von einem Auto verletzt wird und selbst auch auf diesem Mittelstreifen strandet, entsteht eine sonderbare Freundschaft, die beiden das Leben rettet.
Es warf einen Schatten über ihn und bevor das Mäusle wegrennen konnte, wurde es von kräftigen Krallen gepackt und in die Höhe getragen. Das Mäusle konnte sich nicht bewegen und als es nach oben sah, sah es riesige Flügel, die sich hoch und runter bewegten. Da dachte es traurig: Jetzt werde ich doch noch gefressen...
6. Die lange Reise
Zwei kleine Mädchen nehmen ihre Käfigmäuse mit in den Urlaub. Dabei geht jedoch ein kleines Mäusle verloren. Wie soll es nur in dieser fremden Umgebung zurück finden? Zum Glück trifft das Mäusle auf andere Tiere, die bereit sind zu helfen.
Plötzlich begann sich der Boden zu bewegen und Erde wirbelte um das Mäusle herum. Da streckten sich auf einmal zwei große Schaufelhände aus der Erde heraus und ein pelziger, schwarzer Kopf kam zum Vorschein. Das Mäusle starrte das seltsame Ding erschrocken an. Was war das nur?
7. Das ewige Kind
In einem Stadtpark wohnt ein Mäusle, das immer nur den Menschenkindern beim Spielen zuschaut. Es möchte selbst immer ein Mäusekind bleiben und gar nicht erwachsen werden. Deshalb schickt ihn seine Mutter in die Welt hinaus, den Sinn des Lebens zu suchen. So macht sich das Mäusle auf, die Antwort zu finden. Im Zoo fragt es den Löwen und den Berggorilla. Können diese mächtigen Tiere helfen?
Der Gorilla neigte den Kopf leicht und sagte nichts. Da plapperte das Mäusle weiter. "Ich bin auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Kannst du ihn mir sagen?" Wieder schwieg der Gorilla, hob aber einen Finger zum Mäusle hin. Mit einer Zärtlichkeit, die das Mäusle ihm niemals zugetraut hatte, streichelte er ganz sanft über das Mäusle. Dann sagte er mit tiefen Stimme: "Steig auf."